Über uns
Seit 2007 züchten wir nervenstarke menschenbezogene Pferde mit arabischem Blut für den Freizeit und Westernsport.
2004 erwarben wir hierfür den damals 1 Jahr alten Quarterhorse Rapphengst LM Mr San Leo v. GM Freckles. Dieser wurde von uns angeritten und dann von Trainern weiter ausgebildet und auf Turnieren vorgestellt. Er erwies sich besonders in der Reining als sehr talentiert und wurde bereits in seiner ersten Turniersaison 2006 mit seiner Reiterin Nina Pohlack Vize-Westfalenmeister mit einem 74er Score.
2009 kam sein erstes Fohlen „Highborns Honeymoon“ aus der Selina auf die Welt, es folgten 2010 Highborns Twilight (ebenfalls aus der Selina)
und 2011 Highborns Cosmic Leader (aus der Gypseys Girl).
Der Schock kam 2012 als wir bei einem Routinetest auf Erbkrankheiten feststellen mussten, dass Leo PSSM Genträger ist. Auch ein wiederholter Test brachte leider das gleiche Ergebnis.
Die Entscheidung ihn kastrieren zu lassen, ist uns nicht leicht gefallen.
Leider waren auch Highborns Twilight und Highborns Cosmic Leader Genträger.
Unsere Zucht stand vor dem Aus. Hatten wir doch kurz vorher auch den 2007 geborenen Shadi al Shujani (aus der Astrid „Ashana“). kastrieren lassen.
2013 folgte der Umzug nach Hochborn.
2014 fand ich dann auf der Suche nach einem Deckhengst mit Mirok Monpelou-Blut durch Zufall den rein russischen Rapphengst Abakan Monpelou und verliebte mich vom Fleck weg.
Abakan wurde gekauft – obwohl er CA-Träger ist, sah ich großes Zuchtpotential in ihm.
Der Traum vom eigenen leistungsgeprüften Hengst war wieder erwacht.
Leider hatte Abakan bereits kurz nach seiner Ankunft bei uns einen Unfall, bei dem er wohl beim Wälzen mit den Hinterbeinen in der Raufe hängen blieb und stundenlang in dieser Position verharren musste, bis ihn jemand fand um ihn zu befreien.
Eine Odysee an Tierarztbesuchen begann, Chiropraktiker, Ostheopath, Physio keiner wusste so recht woher Abakans Lahmheit kam. Röntgen, Ultraschall lieferten keinen Befund, so dass wir ihn dann 2015 in die Klinik nach Iffezheim brachten, wo die ganzen Untersuchungen wieder von vorne begannen. Auch hier war man recht ratlos.
Bei der Szintigrafie erkannte man dann doch, dass das Knie das Problem ist, so dass dieses dann arthroskopiert wurde. Voller Hoffnung sah ich dem OP Termin entgegen, als dann der niederschmetternde Anruf aus der Klinik kam “ alle Bänder im Knie gerissen, wir würden ihn gerne einschläfern“.
Mein Herz wehrte sich, diese Entscheidung zu treffen und so bat ich die Klinik – trotz unter 2{4f2f13d63c1894f310267b5564191487459cf3eaf0e5d59e4d8942743086066c} Aussicht auf ein schmerzfreies Leben – alles in ihrer Macht stehende zu tun.
So wurden die Bänder gekürzt und es wurde 2x Dualvis gespritzt.
Nach knapp 3 Wochen Klinikaufenthalt konnten wir Abakan wieder abholen. Nun bekam er einen Therapieplan unserer Ostheopathin Barbara Dechant von „Die Tierwerkstatt“,
der unter anderem Lasertherapie, Magnetfeld, Blutegel, Akupunktur und tägliche Spaziergänge mit dem Körperband, sowie etliche Pulverchen und Mittlechen beinhaltete.
Da wir nicht wussten, wie die Heilungsaussichten werden würden, ließen wir zur Sicherheit Gefriersperma von Abakan herstellen.
Aber siehe da, Abakan ging es zusehends besser, er hatte Lebensfreude und galoppierte wieder mit seinem Sohn Tabarru über die Koppel.
2017 begannen wir mit Equikinetic seine Muskeln aufzubauen.
Und entgegen aller Prognosen starteten wir Ende 2017 mit dem OK unseres Tierarztes und unserer Ostheopathin Barbara damit, Abakan schonend einzureiten, da man ihn vom Sattel aus viel besser gymnastizieren kann.
Der Traum vom leistungsgeprüften Rapphengst muss wohl leider ein Traum bleiben, aber Abakan erfreut uns jeden Tag mit seiner freundlichen kinderlieben Art. Ich wollte ihn nicht missen und bin froh und dankbar, dass ich damals so entschieden habe.
Auch seine Kinder lassen keine Wünsche übrig, so dass wir nach und nach versuchen werden, uns den passenden Stutenstamm für ihn „zu basteln“